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5. Februar 2014

Bau-Experten Bärbel Hotz und Ronny Meyer schicken Info-Paket nach Berlin

Große Dinge bewegt man nicht allein. Gerade wenn sich zwei Köpfe zusammenschließen, kann viel erreicht werden: John Lennon und Paul McCartney, Mick Jagger und Keith Richards sind gute Beispiele hierfür. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel könnten in Zukunft auch in der Ahnengalerie erfolgreicher Duos erscheinen, sofern sie die Top-Themen der nächsten Jahre „Energiewende“ und „Rente“ erfolgreich umsetzen.

„Doch wer die aktuelle Debatte unserer Politik rund um die Suche nach Patentlösungen verfolgt, vermisst den klaren Blick auf die Realität. Der allererste Schritt im Zusammenhang mit der ,Energiewende‘ muss Aufklärung in Richtung Energieeffizienz sein. Wir sind heute in der Lage, Maschinen, Autos, Geräte und auch Wohnhäuser so zu konstruieren, dass sie bei verbesserter Leistung weniger Energie verbrauchen. Energieeffizienz heißt demnach nicht, dass man sich einschränken muss. Energieeffizienz am Haus sollte längst so selbstverständlich sein, wie eine Haustür oder ein Dach.“ Dies sagt der Darmstädter Bauingenieur Ronny Meyer, der sich seit Jahren für das Thema „Energiesparen im Wohnungsbau“ einsetzt.

Meyer hatte sich sogar am 22. November 2005, an Angela Merkels erstem Arbeitstag als Bundeskanzlerin, mit einem Augenzwinkern um die Stelle des Bundesbauministers beworben. Sein Anliegen damals wie heute: „Wir müssen die Bürger endlich darüber aufklären, dass Energieeffizienz eine gute Sache ist, die vom Staat gefördert wird, die enorm viel Energiekosten spart und die Umwelt schont“. Ronny Meyer, leidenschaftlicher Musiker, hatte damals noch in bestem Udo-Lindenberg-Jargon einen passenden Song komponiert und der Bewerbung beigelegt: „Alle Menschen werden gnadenlos informiert, dass es Staatskohle gibt, wenn man wärmedämmend saniert.“

Meyer wurde dann doch kein Minister, den Job hatte im damals Wolfgang Tiefensee vor der Nase weggeschnappt. Doch Meyer trägt seine Botschaft bis heute unermüdlich vor: In Büchern, Zeitungsbeiträgen, Fernsehsendungen, Info-Abenden.

Im Jahr 2012 traf Ronny Meyer bei einem Fachseminar die Zimmermeisterin Bärbel Hotz aus Groß-Bieberau. Beide wussten voneinander, da Bärbel Hotz ebenfalls keine Unbekannte ist: Als Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft Darmstadt-Dieburg oder als Obermeisterin der Zimmererinnung Dieburg-Offenbach bekleidet sie öffentlichkeitswirksame Ämter. Aber auch dadurch, dass sie zweimal mit dem Bundespreis für „Handwerk in der Denkmalpflege“ ausgezeichnet wurde und Beiratsmitglied im Verband hessischer Zimmermeister ist, sorgte und sorgt sie immer wieder für Gesprächsstoff.

Was passiert nun, wenn zwei wie Hotz und Meyer sich begegnen? Die Kräfte werden gebündelt, eine „Doppelspitze“ gebildet, wie es heute so schön heißt. Im Klartext: Bärbel Hotz und Ronny Meyer haben die MODERNISIERUNGSOFFENSIVE RHEIN-MAIN gegründet und damit eine große Koalition zwischen Bürgern und Handwerk ins Leben gerufen.

Was Merkel und Gabriel in der Theorie diskutieren, wird von Hotz und Meyer in der Praxis längst umgesetzt. Zumindest im Rhein-Main-Gebiet. Denn auch dort ist die energetische Modernisierung der Wohnhäuser eine wichtige Aufgabe der nächsten Jahrzehnte. Doch viele Hauseigentümer sind verunsichert: Was ist richtig, was ist falsch? Rechnet sich die Dämmung eines Hauses? Lohnt es sich, auf alternative Energien umzusteigen? Eine teilweise negative Berichterstattung in den Medien hat dem so wichtigen Thema „Energieeffizienz“ mehr geschadet als genutzt.

„Dennoch gibt es keine Alternative zu Energiesparen und Klimaschutz. Deshalb müssen wir jetzt die Initiative ergreifen und gemeinsam mit unseren Handwerkern und Energieberatern vor Ort einen Weg definieren, wie wir hier bei uns zuhause mehr Energieeffizienz erreichen,“ betont Bärbel Hotz.

Was man als Hauseigentümer und Mieter zu diesen Themen wissen muss, hat die unabhängige Expertengruppe der MODERNISIERUNGSOFFENSIVE RHEIN-MAIN zusammengestellt und lädt in diesem Frühjahr wieder zu spannenden Info-Abenden ein, die nachdenklich stimmen aber auch Lösungen nennen. Termine:

11. März 2014, Reichelsheim, Reichenberghalle, Konrad-Adenauer-Allee 1
20. März 2014, Weiterstadt, Bürgerzentrum, Carl-Ulrich-Straße 9-11
31. März 2014, Groß-Gerau, Sparkasse Groß-Gerau, Darmstädter Straße 22
10. April 2014, Groß-Bieberau, Bürgerhaus

Beginn jeweils 18.30 Uhr, Einlass und Ausstellung jeweils ab 17.30 Uhr.

Das Ziel ist, die Energiewende „gemeinsam anzupacken“. Nur so ist die Energiewende zu schaffen. Denn wie gesagt: große Dinge bewegt man nicht allein.

Am 3. Februar 2014 haben Bärbel Hotz und Ronny Meyer zwei Infopakete dem Bundestagsabgeordneten Dr. Jens Zimmermann überreicht. Inhalt: Ein 28seitiges Strategiepapier sowie bautechnische Weiterbildungsunterlagen, wie Hotz und Meyer sie in der Region mit Energieberatern und Handwerkern erarbeitet haben. Dr. Zimmermann hat nun die Aufgabe, diese Info-Pakete an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel zu überreichen. Sie sollen darüber informiert werden, dass die Basis im Rhein-Main-Gebiet längst aktiv ist.

Diesmal ist jedoch kein Musikstück dabei. Ronny Meyer: „Der Song von damals ist zwar heute noch genauso aktuell wie im Jahr 2005. Doch heute möchten wir nicht mehr vorschlagen, was man tun könnte, sondern wir zeigen Lösungen, die bereits in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden. Ob wir künftig eine Energiespar-Hymne haben werden, wird sich zeigen. Es ist sicherlich nicht ganz auszuschließen, zumal Sigmar Gabriel einst Pop-Beauftragter der SPD war und Musik für eine gute Stimmung immer hilfreich ist.“

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