Gemeinsam mit der Stadt Landau hatte die Verbandsgemeinde Landau-Land (Modernisierungsoffensive Landau-Land & Landau in der Pfalz“) zu einer Tagung rund um das Thema "Serielles Sanieren" am 30.01.2020 in das Alte Kaufhaus in Landau eingeladen.
Nach der Begrüßung durch Lukas Hartmann, Umweltdezernent der Stadt Landau, Torsten Blank, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landau-Land, Dietmar Seefeld, Landrat des Kreises Südliche Weinstraße, und Maren Dern, Landauer Klimaschutzmanagerin, ging es schnell zur Sache. Vertreter der Deutschen Energie-Agentur (dena) und der Berliner Firma ecoworks stellten den bisherigen Stand der Technik und die Vorgehensweise bei einer seriellen Gebäudesanierung zum sogenannten NetZero-Standard vor, der das „klimaneutrale Wohnen für alle“ in Mehrfamilienhäusern ermöglicht. Der große Vorteil der seriellen Sanierung ist, dass etwa vorgefertigte Fassaden- und Dachelemente helfen, die Dauer der Umbaumaßnahme deutlich zu reduzieren. Zuschüsse bis zu 40 Prozent zu den Sanierungskosten werden von der KfW-Förderbank gewährt.
Serielle Sanierungen sind ein wichtiger Baustein zum Erreichen der Klimaschutzziele bis 2050 und sollen bei dem vorgestellten Konzept grundsätzlich mit Handwerkern und Dienstleistern aus der jeweiligen Region umgesetzt werden. So werden bereits CO2-Emissionen eingespart, da die Handwerker keine größeren Strecken auf dem Weg zur Baustelle zurücklegen müssen.
Im Anschluss an die Vorträge standen Ernst Wolfgang Eichler (Architektenkammer Rheinland-Pfalz), Lukas Hartmann und Emanuel Heisenberg (ecoworks) während einer Podiumsdiskussion Rede und Antwort. Moderiert wurde die Tagung, zu der rund 70 Teilnehmer aus den Bereichen Baudienstleistung, Handwerk, Gebäudeverwaltung und Finanzierung gekommen waren, von Sebastian Bauer-Bahrdt (Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Landau-Land) und Ronald Meyer (Bundesverband Gebäudemodernisierung).